Untertor-Vereinigung startet Charmeoffensive für Offline-Handel

Die Mitglieder der Untertor-Vereinigung haben an einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung ein vielseitiges Marketing-Konzept verabschiedet. Ziel dieses Konzeptes ist, die umfangreichen und attraktiven Angebote im Untertor für die Bevölkerung sichtbar zu machen und die Vorteile des Einkaufs bei lokalen Anbietern aufzuzeigen.

 

«Ein wichtiger Schritt, um die lokalen Anbieter und die vielseitigen Angebote für die Bevölkerung in unserer Stadt zu erhalten» ist Urs Schoch, Präsident Untertor-Vereinigung, überzeugt.


Es ist etwas paradox: Immer mehr Stadtbewohner jammern über das Lädeli-Sterben – abends aber kaufen sie online ein. Im Handel arbeiten rund 13% der Arbeitnehmenden in Winterthur – mehr als in der Industrie und fast doppelt so viele wie in der Versicherungs- oder Finanzbranche zusammen. Allein im Jahr 2015 schlossen in Winterthur gegenüber dem Vorjahr 5% der Detailhandelsbetriebe, 54 Teilzeit-beschäftigte verloren ihre Stelle. Ein klares Zeichen dafür, dass der Detailhandel in einem massiven Strukturwandel steckt. Das aktuelle Konsumverhalten der Bevölkerung ist aber nicht nur für den Detailhandel eine Herausforderung – es verändert auch das Stadtbild. Leerstehende Ladenflächen sind die ersten auch für die Bewohner klar erkennbaren Zeichen, dass diese Veränderungen einschneidend sind. Diesem Trend wollen die Mitglieder im Untertor mit diversen gemeinsamen Aktivitäten entgegenwirken.

 

Im März 2018 wählten die Mitglieder der Untertor-Vereinigung einen neuen Vorstand, bestehend aus sechs Vertreterinnen und Vertretern von Anbietern im Untertor (siehe Box). Seit Anfang Jahr ist es diesem gelungen, 26 Neumitglieder (+70%) zu gewinnen. Mittlerweile gehören der Vereinigung 63 Mitglieder an. Neben der Gewinnung von Neumitgliedern kann der Vorstand bereits weitere Erfolge verzeichnen. So wird in den nächsten Tagen die Unterführung zu den Archhöfen mit dem neuen Logo der Untertor-Vereinigung/Altstadt beschriftet. Damit ist die Untertor-Vereinigung im öffentlichen Raum gut sichtbar präsent. Zudem ist es gelungen, in einer Arbeitsgruppe eine Empfehlung für gemeinsame Laden-Öffnungszeiten zu erarbeiten. Dieser Empfehlung schliesst sich die Cityvereinigung Junge Altstadt ebenfalls an.

 

Um die Attraktivität des Untertors und des Einkaufens von Produkten und Dienstleistungen in der Stadt Winterthur aufzuzeigen, sind im zweiten Halbjahr 2018 in einem ersten Schritt folgende Aktivitäten geplant:

  •  Diverse eindrucksvolle Spezial-Events im Untertor (anlässlich Nightshopping, Thurgauer Markt, Eröffnung Weihnachtsbeleuchtung etc.)
  • Auf einer neuen Webseite (www.imuntertor.ch) werden die Mitglieder der Untertor-Vereinigung und die Events im Untertor online sichtbar gemacht (Seite befinde sich im Aufbau)
  • In Social-Media-Kanälen wird über die Events und die Firmen berichtet und mit Testimonial-Inseraten eine Charmeoffensive für den Einkauf in Winterthur gestartet. Es wird einen gemeinsamen Adventskalender mit aussergewöhnlichen Preisen für die Kundinnen und Kunden geben.

Für die Mitglieder der Untertor-Vereinigung gib es einen geselligen Mitarbeiteranlass und monatlich einen Geschäftsleitungs-Höck. Vierteljährlich lädt eine Firma zu diesem Höck in das Unternehmen ein. Der Austausch unter den Mitgliedern wird auch über einen Newsletter zu aktuellen Themen verstärkt. Ziel dieser Angebote ist es, die Anbieter im Untertor noch stärker zu vernetzen.

 

Für das Jahr 2019 sind in der Marketing-Gruppe bereits weitere Aktivitäten in Planung.

 


Mitglieder Vorstand Untertor-Vereinigung seit März 2018

Urs Schoch, Präsident, Büro Schoch Papeterie, Maria Jenzer, Stiftungsratspräsidentin Zentrum am Neumarkt, Sara Fritsche, Filialleiterin Winterthur der Läderach Chocolatier Suisse, Thomas Braun, Geschäftsführer der Filialen Winterthur, Schaffhausen und Zürich der Letec/Data Quest AG, Peter Halbeck, Marketingleiter Adler Apotheke, Jean Pierre Kuhn, Geschäftsführer Modissa AG Zürich/Winterthur.